Liebe Gäste unserer Homepage,
es freut mich Sie als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Anif begrüßen zu dürfen.
In Anif leisten ca. 50 aktive Mitglieder Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr. Aber was heißt eigentlich "Freiwillige Feuerwehr"?
Im Gegensatz zu einer Berufsfeuerwehr, wie sie beispielsweise in der Stadt Salzburg eingerichtet ist, sind Zeugstätten von Freiwilligen Feuerwehren nicht ständig besetzt.
Aber wo wird dann mein Notruf entgegengenommen, wenn ich die Feuerwehr brauche?
Und wer sitzt dann in den Fahrzeugen einer Freiwilligen Feuerwehr, wenn die zu einem Einsatz ausrücken?
Notrufe in Salzburg werden von der Landes-Alarm-und-Warn-Zentrale entgegengenommen.
Diese Leitstelle ist rund um die Uhr besetzt und stellen so sicher, dass jeder Notruf verlässlich angenommen wird.
Wird von einer dieser Leitstelle dann eine Freiwillige Feuerwehr alarmiert, erfolgt dies über Rufempfänger ("Pager") und SMS. In bestimmten Fällen wird zusätzlich die Sirene mit bestimmter Signalfolge ausgelöst.
Wenn uns eine Alarmierung erreicht, befinden wir uns in einer alltäglichen Situation. Wir gehen unseren eigentlichen Berufen nach, sitzen mit unseren Familien beim Essen oder schlafen in unseren heimischen Betten. Beim Piepsen und Vibrieren unserer Rufempfänger, Handy oder Aufheulen der Sirene, lassen wir unsere beruflichen Arbeitsmittel liegen, lassen unsere Familien am Esstisch alleine oder springen aus unseren Betten. Wir fahren oder laufen zu Fuß zum Feuerwehrhaus. Dort legen wir unsere persönliche Schutzausrüstung an, besetzen unsere Fahrzeuge und rücken dann zu dem Ort aus, wohin uns der Hilfesuchende gerufen hat.
Diese Feuerwehrmänner und -frauen gehen alle anderen Berufen nach, haben andere Ausbildungen. Um auch den Feuerwehrdienst sicher beherrschen zu können, investieren wir in unserer Freizeit pro Jahr ca. 1500 Stunden für Ausbildungen, in denen wir Übungen abhalten, Fortbildungen absolvieren, oder Kurse an der Landesfeuerwehrschule besuchen.
Vielleicht können Sie sich vorstellen, dass der Betrieb einer Feuerwehr mit Zeugstätte, vier Fahrzeugen, einer Vielzahl technisch anspruchsvoller Geräte, ca. 50 aktiven Mitgliedern, gut 20 nicht-aktiven Mitgliedern, auch hinsichtlich Organisation einigem Aufwand bedarf.
Hierfür werden ca. 3.000 Stunden pro Jahr aufgewendet.
Inklusive der Stunden für unserer ca. 50 Einsätze im Jahr, leisten wir so pro Jahr ca. 5.500 ehrenamtliche Stunden im Dienst an unseren Nächsten.
Und obwohl wir hauptsächlich eine Feuerwehr, somit formal eine "Einrichtung der Gemeinde" und kein Verein sind, nehmen wir trotzdem einen wesentlichen Teil am dörflichen Vereinsleben und gemeinsamen Miteinander ein.
Nutzen Sie gerne die Gelegenheit und informieren Sie sich auf unserer Website zu Details unserer Aktivitäten, Einsätze, Ausbildungen, Gerätschaften und vielem mehr.
Haben wir ihr Interesse geweckt? Haben Sie weitere Fragen? Oder möchten Sie sogar bei uns mitmachen?
Kontaktieren Sie uns unter ff-anif@lfv-sbg.at oder schauen Sie einfach zu einem unserer
Übungstermine (Übungsplan) bei uns vorbei.
Ihr Ortsfeuerwehrkommandant
Bernhard Stöllinger